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Trading-Chance Infineon: Long-Gewinn einstreichen … und Position drehen?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Die Lage bei den meisten Chipherstellern bleibt trübe, der Silberstreif am Horizont vage. Entsprechend mager präsentierte sich Infineons Ergebnis zum vergangenen Quartal, zugleich senkte man die Gesamtjahresprognose. Dass die Aktie trotzdem einen Satz nach oben macht, ist einerseits erklärbar, andererseits eine fragile Sache. Wacklig genug, um den Gewinn des am 19. März vorgestellten Long-Trades mitzunehmen und die Position zu drehen.

Es ist eine Kombination aus „es hätte schlimmer kommen können“ in Sachen Quartalsergebnis und einer charttechnisch basierten Kettenreaktion, die dazu führt, dass die Infineon-Aktie zur Mittagszeit um die elf Prozent im Plus notiert. Dadurch ist der vor anderthalb Monaten an dieser Stelle vorgestellte Long-Trade mit einem Schlag gut 45 Prozent in die Gewinnzone gelaufen. Und das Gesamtbild dieser Situation ist angetan, dieses Geschenk anzunehmen und sogar, für Risikofreudige, auf die Short-Seite zu wechseln.

Zahlen besser als erwartet, aber dennoch schlecht

Infineons Umsatz ist im zweiten Geschäftsjahresquartal (das Geschäftsjahr endet am 30.9.) von 3,7 Milliarden Euro im Vorquartal auf 3,6 Milliarden Euro zurückgekommen. Zum Vorjahreszeitraum war das Minus deutlich größer, da wurden noch 4,1 Milliarden erreicht. Immerhin gelang es dennoch, das sogenannte Segmentergebnis, wenngleich ebenfalls klar unter Vorquartal (831 Millionen), mit 707 Millionen über der durchschnittlichen Analystenprognose von 650 Millionen herein zu bringen. Das basierte auf einer Marge, die zwar zum Vorquartal, als 22,4 Prozent erzielt wurden, auf 19,5 Prozent abrutschte, aber klar über der Konsens-Prognose von 18,1 Prozent lag. Es hätte also aus Sicht der Analysten und offenkundig auch der Anleger schlimmer kommen können, nur:

Schwach ist das Ergebnis eben trotzdem. Und das manifestierte sich darin, dass Infineon die Gesamtjahresprognose senkte, beim Umsatz jetzt nur noch etwa 15,1 Milliarden Euro statt bislang 16,0 Milliarden erwartet. Und was die Segmentergebnis-Marge, d.h. die operative Gewinnmarge, angeht, sieht der Halbleiterhersteller diese für das laufende, bis 30. Juni dauernde Quartal nicht mehr im niedrigen bis mittleren 20-Prozentbereich, sondern im oberen 10er-Prozentbereich.

Kurssprung durch charttechnische Kettenreaktion

Der Kurssprung der Aktie hatte seinen Ursprung also vermutlich vor allem darin, dass viele auf ein unter den Prognosen liegendes Ergebnis gewettet hatten und ihre Short-Trades eindecken mussten, ggf. sogar auf die Gegenseite gewechselt haben. Da aber der Anlass keiner ist, der die Basis für einen nachhaltigen Höhenflug der Aktie darstellen würde, würden wir, die wir bereits Long waren, das Gegenteil tun und auf Short drehen, zumal die Dimension des Kursanstiegs durch eine charttechnische Kettenreaktion intensiviert sein könnte, wie wir im Chartbild sehen.

Quelle: marketmaker pp4

Durch den Handelsstart mit einer Aufwärts-Kurslücke startete die Aktie bereits leicht über der Dezember-Abwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie, die sich um 33,20 Euro zu einem Kreuzwiderstand formiert haben. Alleine das dürfte Infineon durch ausgelöste Stop Loss-Orders Short weiter getrieben haben. Auch, wenn es sinnvoll ist, die jetzt angegangene bzw. zur Stunde leicht überbotene Widerstandszone nicht zwingend als Endpunkt des Anstiegs sehen zu wollen und daher den Stop Loss zunächst etwas weiter anzusetzen:

Diese Kombination aus eigentlich schwachen Daten, einer gesenkten Prognose und einem Kurssprung, der durch eine besondere Chartkonstellation intensiviert wird, wäre für risikofreudige Trader eine interessante Gelegenheit, Long Kasse zu machen und zumindest den eingestrichenen Gewinn wieder auf der Short-Seite einzusetzen.

Ein Short-Trade wäre jetzt zwar antizyklisch, aber aussichtsreich

Wir haben dafür ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten BNP Paribas für Sie herausgesucht. Das Zertifikat hat einen Basispreis und K.O.-Level bei 45,041 Euro, daraus errechnet sich aktuell ein Hebel von 3,7. Den Stop Loss würden wir bei 38,20 Euro in der Aktie ansiedeln, das entspräche einem Kurs von ca. 6,80 Euro im Zertifikat. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf Infineon lautet PE8LRF.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  35,42 Euro,  39,35 Euro,  40,27 Euro

Unterstützungen:  33,20 Euro,  30,21 Euro,  29,66 Euro,  27,07 Euro

Knock-Out Zertifikat Short auf die Infineon-Aktie

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

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