onvista Börsenfuchs: Heizt mit Eurer Kohle die Wirtschaft weiter an!

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Quelle: onvista

Hallo Leute! Das Glatteis ist getaut, die Straßen füllen sich, in den Parkhäusern stauen sich die Wartenden. So meine Erfahrungen schon frühmorgens (heute kurz vor 9:00 Uhr). An den Kassen der entsprechend lebendigen Drogerie- und Supermärkte stellt meine Ehefrau erstaunt fest, wie viele Kunden mit rappelvollen Einkaufswagen anstehen und mehr als 150 bis 200 Euro hinblättern.

S’ist Weihnachten, da muss man Geld ausgeben (so viel wie möglich). Wer trotz Inflation keine Knappheit spürt, kann auch Geld (in unterschiedlicher Form) und Gold schenken. Dabei sollte er sein eigenes Investment nicht vernachlässigen! Es gibt ja nicht nur die Hürde der Energiekrise. Andere Berichte aus der Wirtschaft haben positive Vorzeichen. Heute wird gemeldet, dass die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland zwar geringfügig gesunken ist.

Dennoch sind die Beschäftigungsaussichten für das erste Quartal 2023 positiv. Dies wird vor allem durch die Dienstleister getrieben. Auch die Personaldienstleister blicken optimistisch auf die kommenden Monate. Noch mehr Aufmerksamkeit haben die jüngsten GfK-Ergebnisse gefunden: Das Konsumklima steigt zum dritten Mal in Folge. Zum Ende des Jahres 2022 verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland noch einmal. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung gewinnen hinzu. GfK prognostiziert für das Konsumklima für Januar 2023 -37,8 Punkte und damit 2,3 Punkte mehr als im Dezember dieses Jahres (revidiert -40,1 Punkte).

Dies sind die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Dezember 2022. Damit setzt das Konsumklima seine vorsichtige Erholung fort. Moderatere Energiepreise als ursprünglich erwartet sowie die Entlastungspakete der Bundesregierung zur Dämpfung der Energiekosten sorgen für den zurückgehenden Pessimismus. „Mit dem dritten Anstieg in Folge arbeitet sich das Konsumklima langsam aus dem Tief. Das Licht am Ende des Tunnels wird etwas heller“, erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Trotz der leichten Verbesserung befindet sich das Konsumklima nach wie vor an einem Tiefpunkt. Folglich wird der ausbleibende Konsum auch im kommenden Jahr eine Belastung für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland bleiben.

Nachdem sich bereits die ZEW-Konjunkturerwartungen und das Ifo-Geschäftsklima im Dezember leicht verbessert haben, zeigt auch das GfK-Konsumklima nach oben. Alle Teilkomponenten konnten dabei zulegen. Allerdings bewegt sich die für Januar vorhergesagte Stimmungsaufhellung von minus 40,1 auf minus 37,8 Punkte immer noch auf einem historisch niedrigen Niveau. Die dritte Verbesserung des Konsumklimas in Folge ist zwar positiv zu bewerten. Man darf aber nicht vergessen, dass die Erholung – sicher auch gestützt von den Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung – in einem weiterhin sehr fragilen Umfeld stattfindet: Ukraine-Krieg, Energiekosten und Inflation bergen weiter genug Potential, um die aufkeimende Hoffnung schnell wieder zu enttäuschen.

Deshalb mein Appell: Checked Eure voraussichtlichen Ein- und Ausgänge der nächsten Monate und plant vor dem Fest, was für Geschenke ausgegeben werden kann und was in Aktien, Gold o. ä. investiert werden soll. Profis nennen das Money Management. Keine Angst also vor vollen Geschäften und/oder verspäteten Online-Lieferanten! Unsere Wirtschaft braucht Bundesbürger, die gut verdienen und ihre Kohle dann sinnvoll zurück in den Kreislauf bringen. Vergesst nicht, meine Freunde, dass wir alle von einem steigenden Konsum profitieren – auch die Börse!

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